Im Selbstausbau wird das Home Office zum Mobile Office – was du dazu wissen musst steht hier
Seit Corona arbeite ich “remote”, also von Zuhause aus.
Inzwischen habe ich mein Wohnmobil dahingehend optimiert, dass ich auch jederzeit und dauerhaft vom Camper aus arbeiten kann:

Man sammelt da so seine Erfahrungen, und ich will dir hier kurz ein paar wichtige Punkte vorstellen.
Oben im Foto siehst du übrigens mein Cockpit-Tablet welches ich hier vorgestellt hatte; wenn du genau hinschaust siehst du im Tablet-Screen auch meinen 360°-Rundumblick.
Bürostuhl
Ich habe im Camper den gleichen Ikea-Bürostuhl wie Zuhause, allerdings ist er am Boden festgeschraubt, daher habe ich einen verstellbaren Tisch.
Den Fußhocker habe ich so ebenfalls zuhause.

Insbesondere die Dreh- und Wippfunktion macht das Sitzen erträglicher. Aber Obacht, dafür muss man einen entsprechenden Freiraum einplanen – der Stuhl benötigt nach hinten 12cm Wippfreiraum auf Armlehnenhöhe bzw. 22cm auf Rücklehnenoberkante.

Seitlich von der Scheibe aus gemessen ragt der Stuhl 90cm in den Innenraum. Allerdings ist seitlich unten zwischen Glas und Stuhl mit 24cm die Elektrik untergebracht, also benötigt der Stuhl nur eine Breite von 66cm um die Drehfunktion zu gewährleisten.
Ordnung
Anfangs war der Arbeitsplatz eher improvisiert, ich holte halt einfach das Notebook raus und verstaute es später wieder. Klingt easy, ist es aber nicht wirklich. Weil es halt nicht nur das Notebook ist sondern auch Mouse, Mousepad, Netzteil, Zusatzmonitor, Headset usw – diese Teile und Kabel belegen viel Platz und stören dich den ganzen Tag über bei der Bewegung im Fahrzeug.
Ein komplettes Chaos wird es wenn du dir dann z.B. was zu Essen machen möchtest.
Bei mir ist daher inzwischen alles weitestgehen kabellos und jedes Teil hat seinen festen Platz.
Auf dem folgenden Foto siehst du den Monitor, der nur ein Kabel zur 12V-Steckdose benötigt – das HDMI-Signal kommt per Funk.
Wenn ich Pause mache muss ich also lediglich den Monitorstecker ziehen und den Monitor auf’s Bett legen.

Bei der roten Linie unten am Monitorfuß habe ich mich übrigens vom russischen Präsidenten inspirieren lassen, und wie auch beim Original kann man sie durchaus etwas überschreiten, aber du weiß halt nicht wann es knallt.
Das Notebook liegt inkl. aller Anschlüsse einfach auf dem Ofen.

Wenn ich im Wagen unterwegs bin bleibt das Notebook dort Tag & Nacht (naja, außer wenn der Ofen an ist).
Das Notebook wird per 12V-USB-C Netzteil mit Strom versorgt.
Flexibilität
Du kriegst einen Haschmich wenn du bei schönem Wetter den ganzen Tag im Wagen sitzen musst. Daher mein Rat, alles möglichst schnurlos und flexibel auszulegen.
Inzwischen benötige ich eigentlich nur noch ein einziges Kabel, und zwar einen 12V-Anschluss für den Monitor – die entsprechende Buchse habe ich direkt an Eingang montiert.

Da die Funkreichweite von kabellosen Geräte sehr begrenzt ist habe ich die notwendigen Adapter einfach rückseitig am Spiegel angebracht – das reicht für drinnen und draußen.

Auch die Campingmöbel (Tisch, Stuhl) sollten für einen Bildschirmarbeitsplatz draußen passen, auf einem Lümmelstuhl kann man nicht arbeiten!


Link zum Beitrag im Forum
https://forum.camper-bauen.de/viewtopic.php?p=148703#p148703