IT: Beamer, nein Danke

Warum ein Beamer im Camper eine sehr schlechte Idee war

Klang zuerst hipp & vielversprechend: Einen Beamer im Ausbau.
Und so hatte ich schon nach der ersten Ausbauwoche den Beamer “Anker Nebula Capsule Max” betriebsbereit – manchmal muss man eben Prioritäten setzen…

Selbstgebaute Beamer Rollo-Leinwand im Camper.

Die selbstgebastelte Rollo-Leinwand wurde vor dem Cockpit angebracht, einfach weil dort der Platz vorhanden war. Aber Pustekuchen: Eine dumme Idee, weil man so praktisch nur vom Bett aus schauen konnte.

Also nächster Versuch – diesmal mit einer ausziehbaren 40″-Beamer-Leinwand (1m), die von mir hängend montiert wurde.
> Link zur ausziehbaren Leinwand (*)

Ausziehbare Leinwand im Küchenbereich

Theoretisch gut, im Alltag nervend weil oft im Weg – ich ahnte vor der Montage nicht, wie oft man im Camper an die Küche muss…
Und auch der Beamer selbst nervte, weil er “fliegend” aufgebaut wurde und dann ebenfalls nur störte – eine dauerhafte Lösung war das so jedenfalls nicht:

Beamer im Camper im Einsatz

Aber das Hauptproblem ist es, dass die Helligkeit des Beamers (200 ANSI Lumen) einfach nicht ausreicht um tagsüber oder auch abends bei der Dämmerung ordentlich was zu erkennen.
Hier mal als Beispiel ein Test mit einer Billig-Leinwand (die teuren machen da aber keinen großen Unterschied) – wobei du dazu bedenken musst, dass ich maximalst-getönte Scheiben habe, also bei normalen Fenster würdest du hier genau nix erkennen können.

So schlecht sieht es aus wenn man den Beamer tagsüber anschaltet

Da mich der stetige Ausbau des Beamers nervte, hatte ich Ihn oben am Regal befestigt. Aber auf diese kurze Distanz zur Küchenleinwand war das Bild nicht größer als bei einem normalen Monitor.

Beamer wurde am Regal befestigt, aber aufgrund der geringen Distanz zur Leinwand mit kleinem Bildausschnitt

Mein letzter Versuch: Eine mobile Leinwand hinten zum Bettbereich, damit ich Musikclips sehen aber parallel am iPad rumscrollen kann.
> Link zur mobilen Leinwand (*)

SOAD auf der mobilen Leinwand, während ich am iPad im Internet bin.

Aber hier erkennst du das Hauptproblem eines Beamers im Camper: Du musst das Licht ausschalten, damit du auf der Leinwand etwas erkennst. Aber trotz Dunkelheit sind die Kontraste unter aller Sau.
Die Leuchtkraft bei tragbaren Beamern (hier immerhin 200 ANSI Lumen) ist so gering, dass du für eine ertragbare Anzeige komplett abdunkeln musst – und in dunkler Umgebung wirst du dann von der Leinwand als einzige Lichtquelle förmlich erschlagen.
Fazit: Tagsüber ist so ein Beamer praktisch unnutzbar, und im Dunkeln erschlägt dich die Anzeige als einzige Lichtquelle.

Also rüstete ich um – anstatt Leinwand habe ich nun einen 18.5″ Monitor, und damit bin ich sehr zufrieden. Mit dem Monitor kann ich nun auch endlich tagsüber (z.B. während der Arbeit im Mobile-Office) mich im Hintergrund dezent mit seichten Clips beglücken.
Falls du dich fragst der da zu sehen ist: Pelageja

Zufrieden ohne Beamer im Camper!
Ein Monitor schlägt jeden Beamer im Selbstausbau.

Zusammenfassung: Beamer im Camper? Nein, Danke!

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