Küche: Küchenzeile Konstruktion

Vorab montierte Küchenzeile, ausgelegt auf spätere Erweiterbarkeit.

Meine Küchenzeile hatte ich bereits gebaut bevor der Wagen überhaupt gekauft war – sie wurde dann später nur noch in den Wagen getragen.

Klingt verrückt, aber eigentlich auch nicht – wer weiß schon ob die Küche später genau so passt, oder ob nicht später Erweiterungen nachgerüstet werden (tatsächlich hatte ich dann nach einem Jahr problemlos einen Kühlschrank nachgerüstet).
Daher hatte ich einen festen Block gebaut, an den man später bei Bedarf Erweiterungen einfach anflanschen kann:

Grundgestell:
> Alusteckrahmen 25mm H89xB75xT52cm (Außenmaß)
> Innenschrank Ikea Eket H70xB70xT35cm
> Arbeitsplatte Akazie, Breite 84cm (wurde später auf 130cm erweitert
> seitliche Klappkonsole mit Erweiterungsplatte für Induktionskochfeld
> hinten Klappstühle sowie Klappkonsole mit ausziehbarem Ablagetisch
> seitlich Schuhschrank

Die Arbeitsplatte ist aktuell auf dem Foto noch in Original-Tiefe 63cm und wurde erst nach dem Einbau auf die zum Fahrzeug passende Tiefe zugeschnitten.
Analog dazu war die folgende Technik zwar schon vorbereitet aber ebenfalls noch nicht eingebaut, da ich die exakte Position erst nach Zuschnitt der Platte festlegen konnte:
> Rundspülbecken mit integriertem Hahn & Glasdeckel Can LR1770, Durchmesser 39cm
> (seitlich) Induktionskochplatte Sterling Power IH1, Durchmesser 28cm

Als Innenschrank hatte ich mich für Ikea Eket entschieden, aufgrund der Tiefe von nur 35cm – da ich nach hinten einen Freiraum für die Klappstühle benötigte. Einzig das Gewicht mit zusammen ca.25kg ist etwas hoch, aber das wusste ich ja schon vor dem Kauf, und es passte in die Gesamtrechnung.
Hinter der Schranktür (Magnet-Druckverschluss) befand sich der Mülleimer sowie ein Gummizug als Halterung für stehende Reinigungsmittel. Der Mülleimer ist später umgezogen, weil ich eine separate Trinkwasserversorgung nachgerüstet hatte.

Die Körbe (Ikea Raggisar) im Zwischenraum zwischen Eket und Küchenplatte sind für Kleinigkeiten gedacht, z.B. Feuerzeug usw.
Zur Fixierung der Körbe hatte ich am Boden Magnete angeklebt & angenäht:

Der Kanister ist unser Abwassertank – er befindet sich innen, weil es bei uns im Winter sehr kalt wird und ich ihn so vor Frost schützen möchte.

Der Abwasserkanister ist nur 22 Liter groß, uns reicht das aber – ich pumpe das Abwasser per Tauchpumpe ab. Diese Tauchpumpe kann ich vom Cockpit einschalten, wenn ich über einem Gulli stehe.

Darüber sieht man den 3-Liter Boiler Elgena 12V.

Auf dem folgenden Foto sieht man die seitliche Klappe für das Induktionskochfeld (Einbautiefe 10cm).

Darunter steht der Schuhschrank Ikea Trones, den ich mit einem Pull-Lock nachgerüstet hab.
Die Position des Schuhschranks erschien mir ideal für die drei zentralen Schalter zur Stromkreistrennung, daher habe ich dort Schalter und Kontrolllampen montiert (sieht man auf dem Foto aber leider kaum):

Rückseitig befindet sich ein aufgesetzter Alurahmen mit klappbarer & ausziehbarer Platte (Leichtholzfichte) als Ablagetisch, für z.B. den Campingaz-Kocher oder wenn man bei einer Pause die Kaffeetassen irgendwo abstellen möchte.

Der hintere Alurahmen ist schwenkbar, dahinter befinden sich griffbereit zwei Klappstühle Ikea Terje, geklappt zusammen H89xB45xT16cm.
Mir waren diese Stühle wichtig, da ich für eine kurze Pause nicht immer extra die Lümmelstühle aus dem Fahrzeugheck holen wollte. Und für das abendliche “Candlelight-Dinner” bzw. für das “Sunrise-Breakfest” will man ja auch gepflegt sitzen…

Nachtrag: Irgendwann gab es die Stühle dann auch mit Polsterung, also wurde ein Upgrade fällig.

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