Strom: 12V

Willst du Gleichstrom oder erst später?

Um mich in das Thema Elektroplanung einzuarbeiten, hatte ich zuerst einen Schaltplan entworfen.
Wat es nich alles jibt: Ladebooster, MPPT Solarregler, Shunt… Begriffe, die ich zuvor noch nie gehört hatte.

Aber Achtung: Auf dem Plan sieht man noch Schaltsicherungen – diese hatte ich später durch Schmelzsicherungen ersetzt, weil zuverlässiger

Das dann im Laufe der Zeit ein wahrer Elektrogeräte-Park daraus wurde, wie hier nachfolgend am Beispiel meiner Victron-Geräte – wie hätte ich das damals auch nur erahnen können.
Merke: Genug Platz für spätere Erweiterungen einplanen…

Ich hatte das (Solar bzw. Aufbau-) Stromnetz komplett getrennt vom Fahrzeugstrom gebaut, also keine gemeinsame Masse (dafür muss man den Ladebooster als “isolated” kaufen, das war im Plan oben noch nicht berücksichtigt).
Ich hatte mich für diese Vorgehensweise entschieden, weil ich früher bei einem Pkw ziemlich teure Elektro-Probleme (Steuerungseinheit) hatte und daher unbedingt getrennte Stromnetze wollte um Probleme zu 100% auszuschließen.

Ich realisierte den obigen Plan einbaufertig auf Holzplatten, und musste diese Platten dann später also nur noch im Kastenwagen verschrauben…

…sowie abschließend noch eine passende Verkleidung drum herum, natürlich mit Durchgriff zum Batterietrennschalter:

Ich hatte damals auch den Kabelstrang schon komplett vorbereitet, indem ich mir zuhause eine maßstabsgerechte Simulation des Innenraums baute und somit alle Kabel einbaufertig vorkonfektionieren konnte.
Es wurden durchweg zweiadrige Kfz-Kabel mit Ummantelung verwendet, außerdem viele Verteilerdosen für eventuelle spätere Erweiterungen.

Die Kabel & Verteilerdosen habe ich in drei separate Stränge bzw. Stromkreise unterteilt, farblich markiert: Licht (grün), Wasser/Lüfter (rot) & Zubehör (gelb). Der Sinn dahinter war es, beim Verlassen des Wagens diese Stromkreise getrennt schalten zu können – ich kann also beispielsweise alle Lampen vom Strom trennen, aber der Lüfter läuft weiter.
Die entsprechenden drei Stromkreisschalter habe ich direkt im Eingangsbereich platziert, indem ich sie einfach in den Schuhschrank (Ikea Trones) einbaute:

Da ich meinen Wagen gefilzt habe, gibt es leider keine Verkleidung hinter der ich Kabel “verstecken” kann – also habe ich diese Kabel wo notwendig einfach offen verlegt, natürlich mit Schutzmantel. Passt stylisch aber ziemlich gut zu meinem Ausbau, man könnte meinen es sei so gewollt:

Ansonsten konnten die Kabel aber i.d.R. dezent hinter dem Stauraum untergebracht werden – hat den Vorteil, dass man sie nicht sieht man aber für eventuelle Erweiterungen trotzdem noch gut rankommt:

Schalter für Geräte & Zubehör habe ich ebenfalls immer unauffällig montiert, also so das sie nicht in’s Auge fallen und stören.
Hier beispielhaft in der Küche die beiden Schalter für den Boiler und den Kühlschrank:

Die komplette Elektrik läuft seit Anfang an problem- und störungsfrei, das hatte ich ehrlicherweise so nicht erwartet.

Klar hatte ich auch Fehler gemacht: So hatte ich beispielsweise anfangs die 12V- und 230V-Kabel zusammen verlegt – fataler Fehler!
Inzwischen sind die 12V- und 230V-Kabel getrennt und die 230V-Kabel zudem mit separatem Kabelschutz versehen (siehe z.B. obige Fotos, der schwarze Kabelschutz ist für 230V-Leitungen).

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